Landshut. An seinem 75. Geburtstag entschied sich Gerd Steinberger, einen besonderen Weg zu gehen. Er spendete die Geldgeschenke, die er erhalten hatte, an den Kinder- und Jugendhospizdienst der Malteser in Landshut. Stolze 2100 Euro sind dabei zusammengekommen.
Steinbergers Entscheidung kam nicht von ungefähr. Er selbst hat in den vergangenen Jahren miterlebt, wie wichtig die Arbeit solcher Dienste ist. „Meine Tochter ist Beauftragte bei den Maltesern und sie erzählt mir oft von den Familien, deren Kinder schwer erkrankt sind. Die Unterstützung, die sie vom Hospizdienst erhalten, ist von unschätzbarem Wert,“ erzählte Steinberger. Diese persönliche Erfahrung motivierte ihn dazu, an seinem halbrunden Geburtstag etwas Besonderes zu tun. Die Hospizbegleiterinnen und Begleiter waren tief bewegt von der Spende und betonten, wie wichtig solche Beiträge für ihre tägliche Arbeit sind.
Der Kinder- und Jugendhospizdienst begleitet Familien mit schwerstkranken Kindern und Jugendlichen, bietet ihnen Unterstützung und entlastet sie in einer sehr belastenden Lebenssituation. „Diese Spende hilft uns, weiterhin umfassende Betreuung und wertvolle Momente für die betroffenen Familien zu ermöglichen,“ sagte Alexandra Beischl, Dienststellenleiterin der Malteser, bei der Übergabe der Spende.
Für Herrn Steinberger war diese Aktion nicht nur ein Akt der Nächstenliebe, sondern auch eine Inspiration für andere. „Ich hoffe, dass mein Beispiel Nachahmer findet und mehr Menschen erkennen, wie wichtig es ist, sich für andere einzusetzen,“ erklärte er.
Dieser 75. Geburtstag wird allen Beteiligten lange in Erinnerung bleiben – nicht wegen der Feierlichkeiten, sondern wegen der Menschlichkeit und Großzügigkeit eines Mannes, der seinen besonderen Tag dazu genutzt hat, das Leben anderer ein Stückchen besser zu machen.
